Zu geringes Fördervolumen für Games-Branche wird dem Standort Hessen nicht gerecht

Schwarzgrün fördert sieben hessische Computerspiel-Entwickler mit Förderungen in Höhe von zusammen 325.000 Euro. Das wird dem wichtigen Standort der Games-Branche nicht gerecht.

Diese Fördersumme ist grundsätzlich zu gering und bezüglich der Förderfähigkeit zu eng begrenzt. Hessen sollte sich ein Beispiel an anderen Bundesländern nehmen, wo die Förderung für diese Branche weitaus höher ist. Schwarzgrün kommt den Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag, Games-Entwickler besser zu unterstützen, leider weiterhin nicht nach.

Zusätzlich sollte die Landesregierung die ‚gamescom‘, Leitmesse für Spielekultur, nach Frankfurt holen. Sich nur in Sonntagsreden für diese innovative Branche einzusetzen, reicht nicht aus. Wir wollen, dass die Landesregierung handelt und nicht zögert.

Der Landesregierung ist es schon nicht gelungen, die Games Academy – eine renommierte Ausbildungsstätte für die Spieleentwicklung – in Hessen zu halten. Die Academy musste ihre Zweigstelle in Frankfurt schließen. Hessische Behörden sind nicht in der Lage gewesen, die staatliche Anerkennung zu erteilen. Daher ist es zwingend erforderlich, hessische Hochschulen und Universitäten zielgerichtet zu fördern und Kooperationen zu stärken.